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Ablagerungen in den Rohren / Biofilm

Ablagerungen können im jedem Rohr entstehen. Das Trinkwasser ist immer mit Sedimenten, Partikeln, Kalk, Keimen usw. versetzt. Je rauer die Rohrinnenwandoberfläche ist umso größer ist die Anhaftung. Bei verzinkten Leitungen ist eine Anhaftung (Kalkschutzschicht) in geringem Maße sogar gewollt, um Lochfraß zu verhindern. Auch bei neuen Trinkwassernetzen kann durch Verwendung von zu vielen Pressfittigen eine lokale Ablagerung entstehen. Jede Ablagerung stellt einen "Biofilm" dar, bei dem sich Keime ansiedeln können und bei großer Konzentration die Keime an das Leitungsnetz weitergeben können.

Nachstehend eine Grafik zur Entstehung eines Biofilms.

(Grafik der Fa. domatec GmbH)

Die Ablagerungen in den Rohren sind üblicherweise 1-2mm stark. Die Länge einer Legionelle z.B. beträgt ca. 0,5-5ym. Wäre der Mensch die Legionelle, dann wären die Ablagerungen in den Rohren so groß wie die Alpen!

Wie man sieht, sind die Keime in solchen Ablagerungen bestens vor Desinfektionsmaßnahmen geschützt!

Daraus wird auch ersichtlich, dass in einem kontaminierten Leitungssystem, eine Sanierung nicht immer zum gewünschten Erfolg führt und bei alten Leitungssystemen ein Austausch langfristig notwendig ist.

 

Eine Studie zu "Biofilm in Rohrleitungen" kann engesehen werden unter: www.biofilm-hausinstallation.de/index.html

 



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