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Außendämmung

Wählen Sie eine Außendämmung nicht nur über den Preis oder den minimalen Gesetzesvorgaben aus. Die Dämmstoffstärke sollte für zukünftige Generationen auch ausreichend sein. Alle verwendeten Baustoffe sollten aufeinander abgestimmt sein.

Wirtschaftliche Dämmstoffstärken liegen im Jahr 2010 bei ca. 16cm nach EnEV, bei KfW Förderungen etwas stärker, bei Passivhaus bei 20cm und mehr (immer abhängig von der Stärke und Isolierwert der Wand).

Bauschäden bei WDVS werden in den nächsten Jahrzehnten stark zunehmen, denn ein WDVS entkoppelt den Putz thermisch vom Mauerwerk. Dies führt bei starker Sonnenbestrahlung und je nach Hellbezugswert der Fassadenfarbe (dunkle Farben nehmen mehr Wärme auf) zu einer thermischen Beanspruchung des Putzes mit Temperaturen bis zu 70°C. Bei plötzlich auftretenden Wetterwechsel (Regen) oder bei lang anhaltender Beanspruchung führt dies zu Rissbildung und zu Folgeschäden am WDVS. Dies kann heute durch infrarotreflektierende oder wärmeleitfähige Farben wie z.B. „ThermoShield“ weitestgehend vermieden werden.
Auch die Algenbildung auf der Nordseite nimmt immer mehr zu. Dies wird meist durch die falsche Auswahl des Putzsystems (hoch hydrophobiert) und dessen Deckfarbe begünstigt. Auch hier gibt es gute Werkstoffe oder Farbschichten wie z.B. „ThermoShield“.
Niemals sollte mit antifungeziden Farben versucht werden das Problem alleine zu beseitigen. Die Fungeziede werden mit dem Regen ausgewaschen und gelangen so in das Erdreich. Gerade frisch gestrichene Fassaden geben 1.000-20.000 Mikrogramm pro Liter ab. Um ein Gewässerziel von 0,1μg/l einzuhalten, müssten diese ausgewaschenen Mengen 10.000-200.000mal verdünnt werden. Die Bioziede sind derzeit schon als auffälliger Wert in Gewässerproben Nachweisbar. In anderen Ländern ist dies deshalb schon verboten.
(Dr. Michael Burkhardt UMTEC Rapperswill aus B+B 01.2011)
Nutzen Sie bei der Dämmung auch die Möglichkeit zum Nachrüsten fehlender oder defekter LAN- und Antennen-Netze, elektrischer Einrichtungen, fehlende Heizkörperanschlüsse usw., die über die Fassadenaußenseite, ohne große Baumaßnahmen im Wohnbereich, einfach und kostengünstig zu realisieren sind. Auch ist das Verlegen von Rohrleitungen für eine spätere Solarthermieanlage immer sinnvoll.
Die Wahl des richtigen Dämmstoffes richtet sich nach der Beschaffenheit und Schadensfreiheit der Fassade. Vor jeder Dämmmaßnahme müsste eigentlich der Feuchtewert der Wand großflächig bestimmt werden. Unterbleibt dies und es wird ein diffusionsdichter Dämmstoff auf eine feuchte Wand geklebt, sind Bauschäden vorprogrammiert. Bei diffusionsoffenen Baustoffen wie z.B. Mineralwolle, Holzfaser usw. können solche Situationen nur selten zu Schäden führen. Wie im vorigen Kapitel schon aufgeführt, sollte immer von innen nach außen diffusionsoffener gebaut werden.
Beachten Sie auch, dass viele Firmen, vor allen die Mahler, verstärkt in dieses Gewerk drängen. Ein WDVS ist aber als eine Bauleistung zu sehen und sollte wegen der komplizierten Anschlüsse an Fenster und Balkone nur von erfahrenen Firmen durchgeführt werden.
Deshalb darf auch nie der reine Vergleich über den m²-Preis für die Systemauswahl entscheidend sein.
Überdämmen Sie niemals den alten Rollladenkasten. Egal was Ihnen die Berater oder Firmen erzählen, eine solche Maßnahme erzeugt massive Wärmebrücken, was die Dämmaßnahme zum Teil unwirksam macht. Dies ist vergleichbar mit einer Winterjacke in denen Sie Löcher schneiden. Mit einer solchen Jacke werden Sie immer frieren >> Ihr Gebäude wird so viel Energie verlieren. Auch eine nachträgliche Rolloabdichtung von innen durch eine locker eingelegte Isolierung bringt nicht immer den gewünschten Erfolg. Die Dämmung muss nämlich an allen Stellen dicht anliegen und ausreichend stark sein. Das unserer Meinung nach zur Zeit beste System am Markt, dass eine befriedigende Rollladendämmung anbietet, ist das der Fa. klappex. www.klappex.de
Bei den heutigen Dämmstoffstärken von > 12cm ist der Einbau eines Außenrollladens fast immer möglich. Der alte Rollladenkasten kann so ausgedämmt werden, die Wärmebrücke ist somit eliminiert.
 
Beachten Sie bitte immer die Vorgaben des baulichen Brandschutzes. Größere Gebäude benötigen je nach Landesbauordnung eine Brandschürze aus nicht brennbaren und nicht tropfenden Stoff der Brandklasse A1 oder A2-s1,d0. Die heute vermehrt eingesetzten Dämmstoffe aus Polystyrol-Hartschaum oder ähnlichen brennbaren oder tropfenden Dämmstoffen benötigen diesen Brandriegel. Diese Brandriegel müssen über jedem Fenster oder umlaufen über jedes Geschoss geführt werden. Damit wird verhindert, dass bei einem Brand das Feuer sich in der Dämmung weiter verbreitet. Auch die Feuerwehr und die zu rettenden Personen müssen vor tropfenden Dämmstoffen geschützt werden. Die Verarbeitung von zwei verschiedenen Materialien bei einer Außendämmung ist immer mit gewissen Risiken verbunden. Deshalb sollte dieser Aspekt bei der Systemauswahl mit berücksichtig werden.
 
Auch ist die Auswahl des Dämmstoffes hinsichtlich der Resonanz / Schalldämmung oder Schallübertragung zu bewerten. Starre Dämmstoffe mit einem Oberputz können wie ein Resonanzkörper (Lautsprechermembran) wirken und unter Umständen die schalltechnischen Eigenschaften des Gebäudes verschlechtern. Weiche Dämmstoffe wie z.B. Mineralwolle, Holzfaser usw. reduzieren die Energie der Schallwellen durch das Prinzip der Reibung. Deshalb werden Zwischenwände aus Riegips, Lautsprecherboxen usw. mit weichen Materialien gefüllt, um den Schall zu reduzieren. Gerade bei großen Fassadenflächen an großen Schallquellen wie Straßen sollte dies immer vorher geprüft werden. Mängel im Schallschutz stellen einen erheblichen und in diesen Fall unumkehrbaren Baumangel dar.
 
Lassen Sie die Dämmaßnahme durch einen zertifizierten Thermografen im Winter mit einer Thermografiekamera ablichten. So können Ausführungsmängel leicht erkannt und eventuell nachgebessert werden. Jede Firma, die von einer solchen Maßnahme Kenntnis hat, wird bestrebt sein eine mangelfreie Arbeit abzuliefern. Gute Firmen haben eine eigene Kamera zur Kontrolle.
Thermografiekameras sind heute recht billig, was zu dazu führt, dass viele „Thermografen“ auf den Markt drängen. Nicht jeder versteht aber sein Handwerk. Lesen Sie dazu die Hinweise im Kapitel Energieberatung.

 

 
Lassen Sie die Dämmaßnahme durch einen zertifizierten Thermografen im Winter mit einer Thermografiekamera ablichten. So können Ausführungsmängel leicht erkannt und eventuell nachgebessert werden. Jede Firma, die von einer solchen Maßnahme Kenntnis hat, wird bestrebt sein eine mangelfreie Arbeit abzuliefern. Gute Firmen haben eine eigene Kamera zur Kontrolle.

Thermografiekameras sind heute recht billig, was zu dazu führt, dass viele „Thermografen“ auf den Markt drängen. Nicht jeder versteht aber sein Handwerk. Lesen Sie dazu die Hinweise im Kapitel Energieberatung.