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80999 München
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Fenster und Türeneinbau
Die meisten Fenster werden heute noch „falsch“ (nicht Normgerecht) eingebaut. Die luftdichte Abdichtung auf der Rauminnenseite ist von entscheidender Bedeutung. Viele Fensterbauer schäumen die Fenster noch mit PU-Schaum aus, obwohl der für die Wärmedämmung oder Latabtragung noch nie zugelassen war. PU-Schaum ist nicht langzeitstabil und darf weder Lastabtragend sein noch wärmedämmtechnische Aufgaben erfüllen. Leider können viele Fensterbauer ohne PU-Schaumpistole nicht arbeiten. Die dadurch auftretenden Spätschäden müssen danach meist sehr aufwändig nachgebessert werden.
Die Fachfirma schuldet Ihnen den Einbau nach Norm. Die einschlägigen Normen sind in einer RAL-Richtlinie zusammengefasst. Lassen Sie sich den Einbau nach RAL schriftlich bestätigen. Achten Sie darauf, dass auch die Fensterrahmen auch nach RAL gefertigt werden und der Fensterbauer Ihnen eventuell dies als RAL-Einbau verkaufen will.
Grundsätzlich sind beim Fensteranschluss folgende Grundregeln zu beachten:
Rauminnenseite >> diffusionsdicht
Außenseite >> diffusionsoffen und schlagregendicht
Zwischenliegend >> ausreichende Dämmung
Die Dichtebenen wurden früher mit verschiedenen Klebebändern aufwändig hergestellt. Heute kann dies komfortabel und einfach mit einem Kompriband bewerkstelligt werden. Hersteller von so einem Band ist z.B. die Fa. Illbruck www.illbruck.de.
Bei einer Fassadendämmung mit gleichzeitigem Fenstereinbau werden die Fenster meist von innen, mit schmalen Rahmen, eingesetzt. Die Außendämmung kann dann den Rahmen nur gering überdämmen was eine starke Wärmebrücke darstellt.
Bei solchen Sanierungen kann auch ein anderer Ansatz verfolgt werden:
Wenn man das Fenster nach außen demontiert und mit einem verbreiterten Rahmen von außen, in ein zuvor ausgespartes Mauerwerk einsetzt, kann der Fensterrahmen ausreichen überdämmt werden. Der gefürchtete Schießscharteneffekt bei kleinen Fenstern lässt sich dadurch ebenfalls vermeiden. Ganz nebenbei wird damit die Fensterlaibung innen nicht verletzt, womit alte Fließen oder Tapeten verbleiben können. Von innen sieht ein solches Fenster aus, als wenn es schon immer so eingebaut war.
Nähere Informationen dazu erhalten Sie vom Technischen Büro Alexander Schaaf.