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Welche Dämmung und Dämmstoffstärke ist am besten?

Die Wahl des richtigen Dämmstoffes hängt von vielen Faktoren ab. Am wichtigsten ist die immer noch verbindliche bauphysikalische Grundregel von innen nach außen diffusionsoffener zu bauen. Gerade bei Altbauten mit einer beschädigten Fassade und deren Feuchteaufnahme ist es bedenklich, ohne begleitende Maßnahmen wie z.B. Trocknung, einen diffusionsdichten Isolierstoff wie z.B. Styropor aufzubringen. Die „dichten“ Isolierstoffe sind jedoch gegenüber den diffusionsoffenen Baustoffen meist wesentlich billiger und leichter zu verarbeiten. Außerdem haben sie weniger Gewicht und „jucken“ nicht auf der Haut. Deshalb werden diese Isolierungen bevorzugt angeboten. Bei diesen entflammbaren Baustoffen muss aber im Fensterbereich oder Geschossweise eine Brandschürze aus nichtbrennbaren Isoliermaterialien wie z.B. Mineralwolle eingebaut werden, leider gibt es auch hier viele Außmahmen.
Die Dämmstoffstärke richtet sich nach dem Sanierungsziel mit seinen U-Werten und der Wärmeleitfähigkeit des Isolierstoffes. Die mögliche Einspaarung sinkt mit steigenden Dämmstoffstärken und wird ab gewissen Stärken unwirtschaftlich. Aus Kostengründen wird in vielen Fällen der alte Rollladenkasten einfach überdämmt. Da der Revisionsdeckel auf der Rauminnenseite meist nur wenige mm stark ist, wird dadurch eine massive Wärmebrücke in Kauf genommen. (Vergleichbar mit einer Winterjacke mit mehreren Löchern)
Um diese Wärmebrücke zu Umgehen müsste der Rollladenkasten auf die Außenseite verlegt werden. Aus optischen Gründen ist meist eine Verlegung unter Putz gewünscht. Da der kleinste Rollokasten für Fenster 14,5cm und bei Türen 17,5cm beträgt, ist die Dämmstoffstärke auch von diesen Faktoren abhängig.
 
Beachten Sie:
Die Dämmstoffstärke und deren wirtschaftlicher Nutzen sollte auch für die zukünftigen Generationen ausreichend sein.
Ein WDVS entkoppelt den Putz thermisch vom Mauerwerk. Bei starker Sonnenbestrahlung wir je nach Hellbezugswert der Fassadenfarbe (dunkle Farben nehmen mehr Wärme auf) der Putz mit Temperaturen bis zu 70°C sehr stark thermisch beansprucht. Bei plötzlich auftretenden Wetterwechsel (Regen) oder bei lang anhaltender Beanspruchung führt dies zu Rissbildung und zu Folgeschäden am WDVS. Dies kann heute durch infrarotreflektierende oder wärmeleitfähige Farben wie z.B. „ThermoShield“ weitestgehend vermieden werden.
Auch wird die Algenbildung auf der Nordseite meist durch die falsche Auswahl des Putzsystems (hoch hydrophobiert) und dessen Deckfarbe begünstigt. Auch hier gibt es gute Werkstoffe oder Farbschichten wie z.B. „ThermoShield“. Niemals sollte mit antifungeziden Farben des Problem behoben werden. Die Fungeziede werden mit dem Regen ausgewaschen und gelangen so in das Erdreich.
Nutzen Sie bei der Dämmung auch die Möglichkeit zum Nachrüsten fehlender oder defekter LAN- und Antennen-Netze, elektrischer Einrichtungen, fehlende Heizkörperanschlüsse usw., die über die Fassadenaußenseite ohne große Baumaßnahmen im Wohnbereich einfach und kostengünstig zu realisieren sind.
Auch ist das Verlegen von Rohrleitungen für eine spätere Solarthermieanlage immer sinnvoll.
 
Beachten Sie, dass viele Firmen, vor allen die Mahler; in dieses Gewerk drängen. Ein Vollwärmeschutz ist aber als Bauleistung zu sehen und sollte wegen der oft komplizierten Anschlüsse an Fenster und Balkone nur von erfahrenen Firmen durchgeführt werden. Deshalb sollte nie der reine Vergleich über den m²-Preis entscheidend sein.
 
Mögliche Gefahren / Schäden bei einem WDVS sind in einem Beitrag des NDR aufgezeigt: www.ndr.de/flash/mediathek/mediathek.html