
Schimmel braucht zum leben mehrere Parameter aber immer eine gewisse Feuchte. Deshalb kann eine zu hohe Feuchte in der Raumluft zu Kondensation an den geometrischen Schwachstellen oder Wärmebrücken führen und so das Wachstum von Schimmel begünstigen. Die rel. Feuchte ist an kühlen Wandflächen aufgrund der niedrigeren Oberflächentemperatur wesentlich höher als in der Raummitte. Dadurch kann die Raumfeuchte aufgrund von Taupunktunterschreitung an der Oberfläche auskondensieren und schafft damit ideale Wachstumsbedingungen für Schimmel. In der DIN 4108 wird als oberster Grenzwert (kein Dauerwert) für Schimmelbildung 70% rel. Raumfeuchte angegeben. Das normale Raumklima sollte nach der Norm zwischen 30 und 60% rel. liegen, welche auch aus hygienischer Sicht als Grenzwerte anzusehen sind. |
Ursache
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Anreicherung mit Wasserdampf
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Mittelwert
[Gramm Feuchte /h]
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Tagesmenge
[Liter]
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Mensch
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leichte Aktivität
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30-60
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0,72l-1,44 (24h)
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mittelschwere Arbeit
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120-200
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0,96-1,60 (8h)
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schwere Arbeit
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200-300
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1,60-2,40 (8h)
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Pflanzen
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Topfpflanzen z.B. je Veilchen
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5-10
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0,12-0,24 (24h)
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Grünpflanzen z.B. je Gummibaum
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10-20
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0,24-0,48 (24h)
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Kochen
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je Kochvorgang
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60-1500
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0,12-3,00 (2h)
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Baden
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je Wannenbad
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~700
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0,7
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je Duschen
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~2600
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2,6
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Waschen
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4,5kg schleudern und trocknen
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20-200
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0,02-0,2
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Kochen
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4,5 kg tropfnass trocknen
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100-500
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0,10-0,50
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