
Der Mensch nimmt über die Atemwege täglich ca. 20.000 Liter Luft auf. Je nach Jahreszeit, Atemfrequenz und Aufenthaltsort können so bis zu 1,7 Millionen Sporen bzw. Pilzbestandteile eingeatmet werden. Üblicherweise sind pro m³ Luft je nach Jahreszeit ~100 Sporen messbar. Die eingeatmeten Sporen werden zum größten Teil durch die Nasenschleimhaut abgeschieden. Schon bei Kleinkindern können ab dem 2. Monat Schimmelsporen in der Nasenschleimhaut nachgewiesen werden. Schimmelpilze können auf verschiedene Weise gesundheitsschädlich wirken. Die durch den Befall verursachten erhöhten Schimmelpilzkonzentrationen in der Raumluft können bei abwehrgeschwächten Personen infektiöse Pilzerkrankungen (Mykosen) verursachen. Allergische Reaktionen wie z. B. Nasenschleimhautentzündung, Bronchialasthma oder Entzündung der Lungenbläschen, können durch bestimmte Eiweiße von Schimmelpilzen ausgelöst werden. Es gibt mehrere hunderttausend der verschiedensten Schimmelarten von denen jedes einzelne, auch in Kombination mit anderen Stoffen (VOC´s, wie z.B. Formaldehyd usw.), beim einzelnen Menschen wiederum die unterschiedlichsten Krankheitssymptome verursachen kann. Deshalb kann es auch keine allgemein gültigen Grenzwerte für Schimmel in der Wohnung geben.(Drittes Buch Moses, Kap. 14, Vers 33-57 „Gesetz über Aussatz in Häusern“)