ThermoShield History

 

Die Fassade war früher die Visitenkarte des Gebäudes / Besitzers. Ältere oder denkmalgeschützte Häuser weisen an der Fassade oft massive Bauschäden auf. Eine Renovierung sollte früher das Schadensbild zuminderst nicht verschlechtern und lange anhalten. In der Vergangenheit wurden viele neue Produkte, gerade im Farbbereich, angewendet, mit zum teil zerstörerischer Wirkung.
 Die einfachste Sanierung ist eigentlich mit den Baumaterialien durchzuführen, die auch früher verwendet wurden. Das sind vor allem Kalkputze und Kalkfarben. Solche Gebäude stehen schon seit jahrtausenden und zeigen somit ihre Qualität. Nun hat sich unsere Umwelt stark verändert, die Luftschadstoffe setzen einem Baustoff immer mehr zu, wodurch manchmal andere Systeme verwendet werden müssen.
Leider wurden im letzten Jahrhundert viele neue Bauprodukte ausprobiert, die kleine Schäden an der Fassade massiv verschlechtert haben. Gerade bei den Fassadenfarben wurden einfachste bauphysikalische Grundregeln nicht beachtet. Das Feuchte- und Diffusionsverhalten ist bei einem Schichtaufbau mit mehreren Baustoffen immer zu beachten. (Siehe dazu Kapitel Bauphysik)
Entweder wurden diffusionsoffene Farben verwendet die die Feuchte aus dem Mauerwerk diffundieren lassen, ebenso kann aber die Feuchte aus der Außenluft auch in das Mauerwerk eindifundieren. Da der Feuchteaustausch jahreszeitlich in unterschiedlichen Richtungen stattfindet wurde die Fassade einmal getrocknet und dann befeuchtet. (Siehe dazu Kapitel Bauphysik) Die in den Baumaterialien eingebundenen Salze haben aber beim Trockenen eine 7-10-fache Volumenvergrößerung was automatisch zu Putzschäden führt. (Der Salzkristallisationsdruck kann bis zu kann übedr 100N / mm² betragen)
Die in der Vergangenheit vermehrt eingesetzten Silikatfarben haben zwar bessere Diffusionseigenschaften, verstopfen aber teilweise die Kapillaren im Putz, wodurch ein Feuchteaustausch behindert wird. Außerdem muss eine Entfeuchtung der Fassade in langen Zeiträumen erfolgen, um die Auskristallisierung der Salze im Putz zu verhindern.
 
All diese Probleme werden ThermoShield History gelöst. Durch die Eigenschaft zwei Dampfdiffusionswerte zu besitzen, wird die Fassade bei Bewitterung vor Eindringen der Feuchte geschützt, bei normalen Wetterbedingungen die Fassade langsam entfeuchtet. Die Entfeuchtefunktion ist etwas langsamer als bei ThermoShield Exterieur, verhindert dadurch aber das Auskristallisieren der Salze im Putz, die Salze werden weitestgehends schadensfrei an die Oberfläche geführt, wo sie vom Regen abgewaschen werden.
Durch die Entfeuchtung wir der U-Wert (Isolierwert) der Wand angehoben, wodurch die Energieverluste des Gebäudes reduziert werden. Dies ist als positiver Nebeneffekt zu sehen und nicht als energetische Sanierung zu werten.
Durch die hohe UV Reflektion wird bei schräg stehender Sonne die UV Strahlung reflektiert, was vor einem Ausbleichen der Farbpigmente der Fassade und dadurch vor Alterung der Farbe schützt. Eine so renovierte Fassade strahlt lange Jahre im schönen Glanz. Im Winter mit der tief stehenden Sonne ist die Reflektion durch den Einstrahlwinkel geringer, womit im kleinen Maße solare Gewinne erzielt werden können. Die extreme Rissüberbrückung schütz die Fassade bei schadhaften Untergründen vor weiteren Schäden.
Gerade sonnige Länder nutzen die Möglichkeit mit dieser Beschichtung die Gebäude in gewissem Maße zu kühlen. Bei hohen Außenfeuchten (meist nachts) wird viel Feuchte in der Beschichtung eingespeichert die bei starker Sonneneinstrahlung verdunstet. Die Aggregatszustandsänderung (flüssig in gasförmig) erzeugt so eine Verdunstungskälte, die das Gebäude in den Morgenstunden so leicht abkühlt und die Fläche in dieser Zeit vor thermischen Einflüssen schützt. Dazu wird die Beschichtung mehrmals aufgetragen um eine größere Feuchtespeicherfähigkeit zu erreichen.
 
Weiter Informationen über die Farbbeschichtung ThermoShield History erhalten Sie bei der SICC GmbH. www.sicc.de
Sie können die Farbe bei den Vertragshändlern von ThermoShield oder bei Technischen Büro Alexander Schaaf bestellen.


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