Was ist Farbe?

 

 
Eigentlich gibt es sie gar nicht, denn nur in Verbindung mit Licht können wir Farbe wahrnehmen. In einem Raum ohne Licht können wir keine Farbe erkennen, bzw. der Körper hat wegen der fehlenden Strahlung und der damit verbundenen Reflektion eigentlich „keine“ Farbe.
Die Farbe entsteht durch die unterschiedliche Reflektion der Körper, die von unseren Farbrezeptoren im Auge aufgefangen und vom Gehirn in ein Bild umgesetzt werden. Jedes Lebewesen hat unterschiedliche Wahrnehmungsmöglichkeiten, Tiere sehen die Welt mit anderen Augen.
Seit Urzeiten arbeitet der Mensch mit Farben. Die ältesten Höhlenmalereien sind tausende von Jahren alt. Mit der zunehmenden Verwendung von Baumaterialien stieg auch der Einsatz von Farben zum Schutz und zur Gestaltung. In früheren Zeiten waren dies hauptsächlich Kalkfarben.
In dem letzten Jahrhundert hat die chemische Industrie immer mehr verschiedene Farbstoffe auf den Markt gebracht. Nicht immer mit dem gewünschten Erfolg, wie z.B. der Einsatz giftiger Substanzen (PCB, Fomaldehyd, Lindan) in der Vergangenheit gezeigt hat. Auch war die Langzeitwirksamkeit bei vielen Stoffen oft sehr dürftig.
Trotzdem gibt es eine Reihe von Farbsysteme, die ihre Praxistauglichkeit und Wirksamkeit unter Beweis gestellt haben. Die Kalkfarbe als älteste und ökologische Farbe soll hier besonders erwähnt werden.
 


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