Sanierung mittels von außen angebrachter Vertikalsperren

Die Sanierung mit von außen aufgebrachter Vertikalsperren ist zwar recht aufwändig, da aber die drückende Feuchte oft den größten Schadensanteil besitz, ist sie eine gute Möglichkeit das Durchfeuchten der Wand dauerhaft zu verringern oder zu unterbinden.
Es gibt viele Methoden ein Mauerwerk von außen abzudichten. Die Wahl der geeigneten Materialien hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist die sachgemäße Ausführung der zum Teil mehrschichtigen Abdichtungen. Ein zusätzlicher Schutz an der Außenseite gegen mechanische Beschädigung ist immer anzuraten, da das Erdreich immer gewissen Bewegungen ausgesetzt ist. Die Notwendigkeit einer Dränage ist gegebenenfalls vor Sanierungsbeginn zu prüfen.
Bei einer zusätzlichen aufsteigenden Feuchte kann der Sockelbereich der Kellerwand weiterhin feucht bleiben. Dies hat unter Umständen weitere Sanierungen zur Folge. Die bleibenden Feuchteschäden im Sockelbereich durch die aufsteigende Feuchte sind ggf. tolerierbar, ein Altbaukeller wird aber nie zu einem Neubaukeller mit dessen Nutzungsmöglichkeiten.

 Nachteile dieser Methode:

 
  • hoher Baulicher Aufwand (alle Erdberührten Bauteile müssen bis zur Sohle aufgegraben und der Graben gesichert werden)
  • bei Gebäuden zum öffentlichen Grund nicht immer realisierbar (Versorgungsleitungen im Erdreich, keine längere Sperrung der Verkehrsfläche möglich)
  • statische Probleme durch die Druckbelastung der Wand zum Erdreich (gerade bei Gewölbekellern)
  • bei überbauten Außenwänden (Terrasse, Anbau ohne Keller, Wintergarten) ist eine Abdichtung von außen nicht möglich
  • hoher Kosten- und Zeitaufwand
 
 
 
Aufbau einer mehrschichtigen Außenabdichtung (ohne Isolierung)

 

Aufbau einer mehrschichtigen Außenabdichtung (mit Isolierung)



© Copyright Alexander Schaaf (Vervielfältigung ohne Zustimmung des Autors verboten)