Vertikalsperre mittels Rasterinjektionen (von innen)

Bei einer Rasterinjektion wird ähnlich wie bei den Injektionen gegen aufsteignede Feuchte versucht die Kapillaren im Mauerwerk mit feuchtesperrenden, meist chemischen Mitteln, vollflächig zu durchtränken und so eine wasserundurchlässiges Mauerwerk zu erzeugen. Dies geschieht durch in einem kleinen Raster angebrachte Bohrlöcher vom Boden bis zu Erdreichoberkante auf der gesamten Länge der Außenwand. Diese Methode ist, falls sie überhaupt anwendbar ist, nur als punktuelle Abdichtung zu empfehlen. Zu den möglichen Problemen wie der Zersetzung des Mauerwerks ergeben sich auch dieselben Probleme wie bei den in Kapitel Injektagen beschriebenen Injektionsverfahren. Dauerhafte Nutzer dieser Räume leben unter Umständen mit einer „chemischen“ Kellerwand, die unter Umständen schädliche Gase (VOC) aussetzen kann. (z.B. Untersuchungsbericht TÜV Nord) Auch hier muss die Wand dazu regelrecht durchlöchert werden.

 
 
Schematische Darstellung der Rasterinjektion (von innen)



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