Niedrige Wandoberflächentemperatur durch eine Innenisolierung

 

Niedrige Wandoberflächentemperatur durch eine InnenisolierungDiese Maßnahme wurde bis in die späten 80-ziger Jahren oft angewandt und lebt in der heutigen Zeit mit den Schimmelproblemen wieder auf. Die bauphysikalischen Risiken sind jedoch geblieben. Eine auf der Wandinnenseite angebrachte Isolierung verhindert den Wärmeaustausch zwischen den Heizflächen und der Wand, der Feuchtetransport durch die Wand findet, jahreszeitlich bedingt in verschiedenen Richtungen, jedoch weiterhin ungehindert statt. Die abgesperrte Wand kühlt aufgrund des unterbrochenen Wärmetransportes immer mehr aus. Durch das Dampfdruckgefälle im Winter (die Innentemperatur ist wesentlich höher als die Außentemperatur) wandert die Feuchtigkeit der Raumluft durch die Konstruktion und kondensiert an der kühlen Wandfläche aus. Dies hat fast immer einen verdeckten Schimmelbefall zur Folge und kann im laufe der Zeit auch zu schweren Bauschäden führen.


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