Bitte Kapitel wählen:

Hydraulischer Abgleich von Zirkulationssystemen

Der hydraulische Abgleich des Zirkulationssystems gewährleistet ein "gleichzeitiges" Erreichen des Zirkulationswassers an allen Stellen des Systems. Wasser nimmt den Weg des geringsten Widerstandes. Diejenigen Zapfstellen, die der Zirkulationspumpe am nächsten sind, werden stark durchströmt und haben immer schnell warmes Wasser. Die entferntesten Stellen werden wegen des größeren Rohrinnenwiederstandes viel später oder gar nicht durchströmt.
Das Problem wird in der nachstehenden Grafik aufgezeigt. Der hydraulische Abgleich ist auch bei Heizsystemen gefordert, die Grafik kann sinnbildlich auch dafür verwendet werden.
 
Wie in der Grafik ersichtlich werden die rechten Zapfstellen vom Zirkulationssystem fast nicht durchströmt und kühlen so langsam ab.
 
Der hydraulische Abgleich wird durch den Einbau von Strangregulierventilen erreicht. Diese verringern den Durchfluss und stellen so an allen Stellen einen gleichen Volumenstrom sicher.
 
Es gibt mittlerweile Ventile mit zeitlicher Verzögerung (größte Verzögerung am nahesten Strang zum Boiler) und Erkennen einer thermischen Desinfektion (bei Temperaturen größer der eingestellten Temperatur vollständiges Öffnen).
Auch werden die thermischen Verluste durch den geringeren Volumenstrom verringert.
Ebenfalls sind heute Zirkulationspumpen mit temperaturgesteuerten Volumenstrom (Drosselung der Drehzahl bei Erreichen der eingestellten Temperatur) sowie energiesparende Pumpen mit 2-7W (alte Pumpen ab 20W) erhältlich.


© Copyright Alexander Schaaf (Vervielfältigung ohne Zustimmung des Autors verboten)