Mauerwerkstrocknung durch einblasen von heißer Luft im Bauteil

 

Bei diesem System wird durch in horizontal angebrachter Linie angebrachte Bohrlöcher heiße Luft eingeblasen. Damit soll die in den Kapillaren vorhandene Feuchte verdampfen und so die Mauer austrocknen.
Da sich Wasser beim Wechsel des Aggregatszustandes vom Flüssigen in den gasförmigen Zustand einer Volumenvergrößerung unterzieht, baut der eingesperrte Wasserdampf einen Druck im Mauerwerk auf. Dies kann zur Rissbildung im Mauerwerk führen, durch die die Feuchte später leichter eindringen und aufsteigen kann. Diese Methode kann als Vorbereitung für ein späteres Injektionsverfahren verwendet werden, schützt jedoch alleine nicht dauerhaft. Wichtig ist eine langsame und schonende Austrocknung.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mögliche Nachteile dieser Methode:
 
  • keine dauerhafte Sperrung der Wandteile möglich
  • Belästigung durch Lärm und Staub durch die Bohrungen
  • Außenliegende Wandteile der Ecken und Wandanschlüsse können nicht immer vollständig erreicht werden
  • mögliche Bauschäden durch Rissbildung
  • hoher Energieverbrauch (ca. >1kW je laufenden Meter Mauer)
  • statische Probleme durch die große Anzahl der Bohrungen
  • nicht für alle Baustoffe anwendbar (z.B. Bruchstein oder Fels bei alten Gebäuden)
  • drückende Feuchte kann das Mauerwerk weiter durchfeuchten und ungehindert nach oben steigen
 


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